Donnerstag, 5. Februar 2015

Konstruktion Surfbrett

Das in meinen Augen wichtigste Teil lag nun in meinem Schrank, doch wie geht es weiter?
Die Konstruktion des Surfbretts, des Körpers, stand an. Damit kamen dann die ersten Fragen: wie groß, wie lang, wie breit usw.
Es sollte zur Not in einen Kombi PKW passen, zumindest auf´s Dach, soviel war klar. Nach langem
Hin und Her messen ergab sich dann die Länge von ungefähr 2 Metern. Die Breite wurde dann so nach Augenmaß auf ca. 65cm gebracht. Bei der Dicke des Ganzen war ich mir stark unsicher, da ja die Wahl des Motor´s noch nicht entgültig entschieden war. Ich wählte letztendlich ca. 25cm somit würde zur Not auch noch der gute alte Tümmlermotor reinpassen. So machte ich mich an die Konstruktion.
Es war nicht einfach, zumal die Konstruktion von Freiflächen in SolidWorks eine ganz eigenes Gebiet darstellt, aber nach und nach entstand das gute Stück. Zugegeben einen Design-
Preis werde ich damit warscheinlich nicht gewinnen, aber mir gefällt es und das ist ja die Hauptsache.
Das Surfbrett hat ein Volumen von ca. 200Litern somit trägt es mich, sich selbst, und ich hab noch ein wenig Reserve. Die brauch ich schließlich, falls ich doch mal paddeln muss, denn ich möchte ja nicht mitten auf dem Teich untergluckern, so wie die: http://image.spreadshirt.de/image-server/v1/designs/11535712,height=150,width=150,bleiente.png

Ich konstruierte ein volles Volumenmodell und machte alle 10cm einen Profilschnitt, somit ergab sich dann ein Spantenaufbauplan, der bei fast allen Modellbauern gebräuchlicht ist.
http://www.smc-bochum.de/images/baubericht2/b3.jpg

1zu1 ausgedruckt auf A0 passten mehrere Profilschnitte auf ein Bogen. Nur ist das Drucken von A0 nicht gerade einfach, wenn kein A0 Plotter vorhanden ist. Im Druckshop wäre es auch nicht gerade preiswert gewesen, somit beschloß ich alles auf A4 auszudrucken und anschließend mit Tesa zusammen zu kleben. Was für eine nervige Fitzelei, es waren 18 A4 Blätter mit Schnittmarken die ich dann zu A0 zusammenklebte. Und das schlimmste ein großes A0 Blatt reichte nicht, es waren 4, denn die Seiten,- und Profilansicht wollte ich ja schließlich auch in 1zu1 betrachten. So gingen mehrere Abende mit Schneiden und Keben vorrüber. Teilweise war ich der Verzweifelung nahe, da immer wieder meine Frau oder Tochter über die halb fertig geklebten Zeichnungen marschierten. So ist es halt wenn das Wohnzimmer nicht allzuviel Fläche bietet.

Viele viel Stunden später hatte ich dann alle Profilschnitte ausgeschnitten...
Diese brachte ich dann zu einem befreundeten Tischler, der mir alle Spanten aus Sperrholz ausschneiden soll.

Wie ich von nun an weitermachen will war noch garnicht so ganz klar, und es brauchte einige Zeit um die Möglichkeiten auszuloten. Die erste Idee alles mit Holz zu beplanken und mit Teer abzudichten habe ich schnell verworfen. Die Temperaturunterschiede im Sommer von Land und Wasser sind sicherlich nicht unerheblich, und würden zu Rissen in Lack, oder sogar das Schmelzen der Teerfugen verursachen. Alles suboptimal, gleich alles mit Glasfaser zu bespannen ist sicherlich auch nicht die Lösung weil es dann ja sicherlich überproportional an Gewicht zunimmt. Ich werde mit der Stitch & Glue Methode arbeiten, welche von vielen Kajak und Kanubastlern gern genommen wird, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Dazu gibt es eine fantastische Webseite die eigentlich alle nötigen Arbeitsschritte aufzeigt.
http://www.bergerboote.de/bootsbau-tipps.html

Leider ist es bis dahin noch ein weiter Weg und ich widme mich erstmal anderen wichtigen Bauteilen. Ich werde natürlich das Thema nochmal aufgreifen sobald ich an den Spanten weitermache.


3 Kommentare:

  1. Sieht ja echt proffesionell aus bin mal gespannt wann es fertig ist. Weiter so.

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  2. Hallo,
    Wie kann mann dich erreichen? Ich arbeite an etwas ähnlichem mit E- Antrieb und würde gerne Erfahrungen austauschen

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  3. Hallo, bin noch nicht so erfahren mit Blogseiten... Habe mal meine Seite nochmal überarbeitet, unter meinem Profil sollte es eigentlich möglich sein. Ansonsten hier die Email: motorsurfbrett@gmail.com

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